Nur wenige Kartenspiele sind bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern gleichermaßen populär. Up gehört zu diesen seltenen Ausnahmen.

Eigentlich wurde Up für gesellige Runden erwachsener Spielerinnen und Spieler entwickelt. Diese brachten das Spiel in die Familien. Inzwischen spielen praktisch alle Altersklassen Up. Das Spielkonzept enthält genau jene Mischung aus Taktik, Intuition und Glück, die spannende gemischtaltrige Spielerunden erlauben. Erwachsene, die meinen, mit Kindern leichtes Spiel zu haben, werden bei Up schnell eines Besseren belehrt. Kinder erfassen Chancen oft schneller als ältere Spieler. Erwachsene sind deshalb beim Spielen mit Kindern ebenso gefordert wie beim Spielen mit Erwachsenen.

Up ist ein lustiges Spiel. Auch wenn hart gekämpft wird und sich der eine oder die andere gelegentlich die Haare rauft, weil die sorgsam geplante Strategie nicht aufgegangen ist, so wird doch vor allem sehr viel gemeinsam gelacht. Die Zeit vergeht wie im Flug.

Der Name Up ist bei diesem Spiel Programm. Es geht darum, mit Karten gemeinsam einen virtuellen Turm höchstmögstlich zu bauen. Wie jeder weiß, sollten bei einem stabilen Turm die Stockwerke mit zunehmender Höhe leichter und schmäler werden. Solange das jeder Spieler gewährleisten kann, ist alles in Ordnung. Falls dagegen ein Spieler ein Element auf den Turm setzen muss, das eigentlich weiter unten hingehört, stürzt der Turm ein und der Unglücksrabe muss alle Karten auf die Hand nehmen.

Die Kreise und Zahlen auf den Up-Karten symbolisieren die unterschiedlich großen Turmsegmentdurchmesser. Je kleiner die Zahl, desto leichter ist das betreffende Turmelement. Zwei Zusatzkarten bringen zusätzliche Dynamik ins Spiel.

Herausforderdernd ist, dass jede Spielerin und jeder Spieler neben den Handkarten auch noch Karten hat, die Alle am Tisch kennen - und zudem Karten, die dem Spieler bzw. der Spielerin selbst nicht bekannt sind. Die Mischung aus vollkommener Transparenz und vollkommener Unsicherheit garantiert sehr überraschende Spielverläufe.